Akupunktur ist eine traditionelle chinesische Heilmethode, bei der dünne Nadeln an bestimmten Stellen des Körpers in die Haut gestochen werden. Diese Nadeln werden in der Regel an sogenannten "Akupunkturpunkten" platziert, die entlang von Energiebahnen, den sogenannten "Meridianen", verlaufen. Durch das Setzen der Nadeln sollen Blockaden in den Energiebahnen gelöst und der Fluss der Lebensenergie, auch "Qi" genannt, wiederhergestellt werden.

Die Akupunktur wird zur Behandlung einer Vielzahl von Beschwerden eingesetzt, darunter Schmerzen, Entzündungen, Allergien, Schlafstörungen, Stress und vielen anderen Erkrankungen. Die Nadeln verbleiben für einige Minuten bis zu einer halben Stunde in den Akupunkturpunkten und werden danach wieder entfernt.

Die Wirkungsweise der Akupunktur ist bis heute nicht vollständig erforscht, aber es wird angenommen, dass sie über verschiedene Mechanismen wirkt. Zum einen sollen die Nadeln durch ihre Stimulation der Akupunkturpunkte körpereigene Schmerzmittel, wie zum Beispiel Endorphine, freisetzen. Zum anderen soll die Akupunktur die Durchblutung fördern und den Stoffwechsel anregen, was zur Linderung von Beschwerden beitragen kann.

Die Akupunktur wird meist als ergänzende Behandlungsmethode eingesetzt und kann sowohl als alleinige Therapie als auch in Kombination mit anderen Therapien angewendet werden.

Eine Akupunktursitzung dauert in der Regel zwischen 20 und 60 Minuten und wird von speziell ausgebildeten Akupunkteuren durchgeführt.